Jahresrückblick 2024: Meine große Umwälzung

Mir ist erst während ich meinen Jahresrückblick 2024 geschrieben habe bewußt geworden, welche weitreichenden Entscheidungen ich getroffen habe.

Entscheidungen, die ich auch in die Tat umgesetzt habe. Es gehörte tatsächlich eine große Portion Mut dazu, eine große Portion Vertrauen und eine große Portion Abenteuerlust.

2024 war das Jahr, in dem wir den Traum vom Auswandern wahr gemacht haben – ein Vorhaben, das von Unsicherheiten und Herausforderungen begleitet wurde, aber auch voller aufregender Möglichkeiten steckt. Es war das Jahr, in dem ich meine Festanstellung hinter mir ließ, um mich 2025 voll und ganz auf meine Selbstständigkeit zu konzentrieren.

Ein Jahr, in dem ich gleichzeitig mein berufliches Leben neu geordnet und privat ein komplett neues Kapitel aufgeschlagen habe.

Meine Themen und Highlights in 2024

Wir sind nach Portugal ausgewandert!

Das Thema Auswanderung hat viel Raum eingenommen in diesem Jahr. Hat sehr viele Fragen aufgeworfen. Für Zweifel und Stress gesorgt.

Ich kann mich tatsächlich gar nicht mehr daran erinnern, wann genau wir uns auf Portugal festgelegt haben. Ursprünglich hatte es uns auf die Kanarischen Inseln gezogen, genauer gesagt nach Teneriffa.

Die Idee entstand 2021 und ich war eher zurückhaltend. Anfang 2022 hat sich das auf einmal geändert und meine Einstellung dazu wurde ein „Warum eigentlich nicht?“ und darauf folgte ein „Ok, lass uns darauf hinarbeiten“. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Sinneswandel mit meiner Schwangerschaft zusammenhing. 😄

Auf den Kanaren sind allerdings die Mietpreise dermaßen explodiert, dass wir uns neu orientiert haben.

Nun ist Portugal auch nicht billig und um Wohnungen konkurriert man auch hier mit Touristen… aber wir hatten anders als auf Teneriffa einen ersten Anlaufpunkt und nun können wir uns das Land nach und nach ansehen und auf Wohnungssuche gehen.

Dazu kamen natürlich die Fragen nach den bürokratischen Dingen. Hier abmelden, dort anmelden. Mit Business. Und Auto. Hat mich durchaus ein paar schlaflose Stunden gekostet, weil ich zu den Menschen gehöre, die alles richtig machen wollen. Legal! Und „Auswandern“ ist leider kein Kapitel im Handbuch der deutschen Behörden.

Die Auswanderung ist auch verknüpft mit meiner Selbstständigkeit. Diese habe ich unter anderem angefangen, um örtlich frei zu sein. Die Selbstständigkeit vorantreiben war demnach mein zweites großes Thema dieses Jahr.

Positionierung, eine unendliche Geschichte?

Uff Positionierung. Wer schonmal in einem Business-Coaching war kann ein Lied davon singen.

„Du musst dich spitz positionieren!“

„Hast du denn deine Positionierung klar?“

„Deine Kundenavatare – existieren die denn in der Realität?“

Ich habe mich dieses Jahr nochmal mit meiner Positionierung beschäftigt. Zum dritten Mal. Und ich war tatsächlich vorher zu spitz positioniert. Man könnte es auch „seltsam positioniert“ nennen. Pinterest Marketing für Familiencoaches. Am besten Familiencoaches, die selbst Eltern sind. Und davon am liebsten die Mütter. 😅

Aber wenn wir ehrlich sind, ist Pinterest Marketing an sich schon spitz genug. Eine Plattform, die kaum jemand für’s Marketing auf dem Schirm hat. Eine Plattform, die noch immer sehr mißverstanden wird.

Also habe ich das „aufgeweicht“. Bei den Coaches bin ich geblieben. Coaches, Berater und Dienstleister. Leadgenerierung mit Pinterest. Damit grenze ich mich ab von der Zielgruppe E-Commerce und reinen Bloggern.

Neues (altes) Branding und endlich in die Sichtbarkeit

Branding ist ein Riesenthema. Und ich habe mich – wie viele Frauen am Anfang der Selbstständigkeit – viel zu lange damit aufgehalten. Branding ist mehr als nur ein paar Farben wählen und ein Logo in Canva zu basteln.

Mir ist das klar. Deshalb wollte ich das mal wieder „richtig“ machen. Aber ich bin keine Brand Designerin und war lange am rumeiern.

Bis ich Kaye Putnam und die „Brand Archetypes“ entdeckt habe. Das hat mich einen entscheidenden Schritt weitergebracht, kein Rumgeeiere mehr sondern ein klarer Rahmen, in dem ich mich bewegen konnte. Falls es dich interessiert: ich bin Explorer und Sage. Freiheitsliebe und Abenteuerlust gepaart mit Wissensdrang und Informationssuche.

Witzigerweise bin ich dann bei sehr ähnlichen Farben gelandet wie 2021 mit meinem allerersten Angebots-PDF.

(2023 meinte ich neue Farben zu brauchen. Für die Familiencoaches. Die Freiheit und mehr Zeit mit ihrer eigenen Familie wollen. Am Meer. Türkis, you know. 😂)

Nun endlich war alles rund genug um rauszugehen. Mit meiner Website. Mit meinem Instagram Profil.

Neues Angebot: Pinterest Mentoring

Ich war ja mal Lehrerin. Das war von 2011 bis 2014 in Augsburg. Das ist lange her und ich möchte auch nicht mehr Lehrerin im klassischen Sinne sein.

Aber ich kann Dinge erklären. Ich kann dir zeigen, wie etwas funktioniert und dir das nötige Handwerkszeug mitgeben. (Da sind wir auch wieder beim Archetyp „Sage – Die Weise“.)

Ein Mentoring anzubieten war für mich ein logischer Schritt. Ich kann nur eine begrenzte Anzahl an Pinterest Accounts selbst betreuen. Aber Bedarf an einem Marketingkanal, der nicht Social Media ist, haben viel mehr Menschen.

Für mich selbst hat es zwei Jahre, ein paar schlechte und ein paar richtig gute Kurse gebraucht, bis ich die besten Strategien zusammen hatte, die für meine Kunden zielführend sind.

Festanstellung gekündigt – von nun an selbstbestimmt und selbst verantwortlich

Acht Jahre und ein Monat.

So lange war ich bei meinem letzten Arbeitgeber. So lange war ich noch nirgends. Außer in der Schule. 😂

Ich habe gerne dort gearbeitet, habe viel gelernt und Kollegen wurden zu Freunden. Und trotzdem habe ich schon längere Zeit keine Zukunft mehr für mich dort gesehen. Ich wollte raus aus der Festanstellung und mehr Freiheit. Zeitlich und örtlich.

Erst war es die ewige Pendelei. Eine Weile war das völlig in Ordnung aber auf Dauer machen 3 Stunden pro Tag echt mürbe.

Die Pandemie hat das auch in dieser Firma verändert. Plötzlich war Homeoffice keine Ausnahme mehr sondern die Regel. Für mich persönlich ein Segen!

Dann war es immer mehr der Wunsch, mein eigenes Ding zu machen. Alle meine Interessen oder zumindest viele davon in meine Tätigkeit zu integrieren.

Schöne Dinge kreieren. Zahlen analysieren. Google Sheets Tabellen bauen. Menschen helfen. Mich immer wieder in neue Themen einarbeiten.

Und genau das kann ich tatsächlich mit meinem Angebot zu Pinterest Marketing verwirklichen:

Ich kann von überall aus arbeiten.

Ich kann – abgesehen von Meetings mit Kunden – arbeiten wann ich will.

Ich kann schöne Dinge kreieren: Pin-Grafiken unter anderem.

Ich darf viele Zahlen analysieren und natürlich habe ich Google Sheets dafür.

Und ich helfe am liebsten Menschen, die wiederum mit ihrem Angebot Menschen helfen!

Und da meine Kunden in unterschiedlichen Bereichen tätig sind, darf ich mich immer wieder in neue Themen einarbeiten.

Ein Traum.

Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Die meisten meiner besonderen Momente haben mit meinem Sohn zu tun. Ein ganz besonderer war das erste „Mama, ich hab dich lieb!“

Davon gibt es kein Foto. Aber dafür gibt es viele andere, so sah unser Jahr aus:

Ein paar Monate später wird es ernst. Wir verkaufen, verschenken und entsorgen alles, was nicht nach Portugal mitkommt.

Mein 2024-Fazit

Worauf bin ich 2024 stolz?

Ich bin stolz darauf, die großen Schritte zur Veränderung gegangen zu sein. Trotz der Zweifel und der Angst, die sich zwischendurch eingeschlichen hat. Festanstellung kündigen und Auswandern sind beides Schritte, die mit einem Verlust an Sicherheit einhergehen.

Und ich mach das halt einfach in ein und demselben Jahr. 😱

Außerdem bin ich stolz auf solche Pinterest Ergebnisse (das Profil ist 7 Wochen alt):

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Es waren mehrere wichtige Entscheidungen, die ich dieses Jahr getroffen habe.

Aber die wichtigste war, diese besagten Entscheidungen nicht länger aufzuschieben. Den Sprung zu wagen und die Sicherheit von Anstellung und Heimatland aufzugeben.

Denn ganz ehrlich? Es gibt immer Gründe, etwas NICHT zu tun. Aber dann bleiben Träume Träume und ungeliebte Situationen verändern sich nicht von selbst.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Verkaufen ist eine Mindset-Geschichte. Wenn ich eine Person unbedingt als Kund:in haben möchte ist es so viel schwerer, als wenn ich „emotional nicht involviert bin“.

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.

Meinen Instagram Kanal gestartet.

Videos von mir auf Instagram gepostet.

Meine Website fertiggestellt. Ich habe sie mithilfe des Kurses „Weekend Website“ von Stefanie Motiwal erstellt, kann ich sehr empfehlen.

Meinen Blog gestartet.

Mit meinem 2,5-jährigen geflogen.

Das erste Mal in Portugal. Und dann gleich um zu bleiben. Man könnte mich ja fast verrückt oder naiv nennen.

Reisfelder aus der Nähe gesehen und Reisernte beobachtet.

Eine Pinterest Ads Kampagne geschaltet. Bisher waren meine Kunden und ich dort nur organisch unterwegs.

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?

Ich sollte mehr auf meinen eigenen Rat hören. Predige ja ständig, wie nachhaltig Pinterest Marketing ist und was für ein Zeit- und Energiefresser Instagram bzw. Social Media generell darstellt. Für Postings die einfach verpuffen.

Und was mache ich für mich selbst? Kaum Blogartikel und kein Pinterest Profil.

Dafür Instagram.

Und was hat es mir gebracht? Kunden. Ja, das stimmt. Aber wenn ich nicht aktiv bin, läuft da nichts.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

Ich bin dankbar für meine Gesundheit, für meine Familie, die mich unterstützt und dafür, in einer Region der Welt leben zu dürfen, die mir die Freiheit gibt zu leben, wo ich leben will und zu machen was ich machen will.

Das ist alles nicht selbstverständlich.

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Die größte Herausforderung war definitiv, alle Themen unter einen Hut zu bringen.

Auswandern. Selbstständigkeit aufbauen. Guten Angestellten-Job machen. Ein Kleinkind.

Die Selbstständigkeit musste neben den anderen Dingen hintenanstehen und ich habe nicht so viel geschafft, wie ich gerne wollte. Mein Jahresumsatz war zwar der höchste bisher aber er sagt doch noch sehr deutlich „Nebentätigkeit“.

Was ist 2024 richtig gut gelaufen?

Meine reflexartige Antwort auf diese Frage lautet: „Nichts.“

Aber das stimmt so nicht. Ich habe fast alle meine großen Ziele erreicht!

Wir wollten auswandern. Wir sind ausgewandert!

Ich wollte meinen Job kündigen. Ich habe gekündigt!

Ich wollte 50K Jahresumsatz machen. Das habe ich nicht geschafft. Aber ich habe das Jahr mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen.

Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?

Ich werde mich nicht länger unter Wert verkaufen. Meine Dienstleistung hat eine hohe Qualität und bringt Resultate, das darf man auch am Preis sehen!

Mein 2024 in Zahlen

• Aktueller Stand meiner Instagram-Follower: 136
• Geteilte Beiträge auf Instagram: 63
• Anzahl meiner veröffentlichten Blogartikel: 3
• Anzahl Newsletter-Abonnenten: 62
• Anzahl Kunden/Projekte: 7

Mein Ausblick auf 2025

Was ich 2025 anders (besser) mache

Mehr Fokus auf Blog und nachhaltiges Marketing.

Diese Abenteuer erlebe ich 2025

Ich werde mit meiner Familie viel von Portugal erkunden!

Diese großen Projekte gehe ich 2025 an

Ein Gruppenprogramm im Herbst.

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Noch kannst du dir meinen Pinterest Strategie Guide für 0€ holen. Der wird aber bald in Rente geschickt und an seine Stelle tritt etwas Neues.

Wenn du 2025 dein Pinterest Marketing selbst meistern willst, gibt es dafür mein 1:1 Mentoring. Da lernst du in etwa 6 individuellen Sessions alles, was ich mir mühsam in verschiedenen Kursen und Memberships zusammengesucht habe. Inklusive einer Methode, die in Deutschland nicht sehr weit verbreitet ist.

Ich biete auch weiterhin Pinterest Account Betreuung an. Da übernehme ich alles von Strategieerstellung bis fortlaufende Betreuung und Content-Vorschläge.

Meine Ziele für 2025

• Eine Wohnung/Haus zur Langzeitmiete finden. Wie oben bereits erwähnt nicht ganz einfach in Portugal, da viel an Touristen vermietet wird. Man kann dann nur den Winter über „Langzeit“-mieten.
  
• Fünfstellige Monatsumsätze. Die 10k sind kein Witz von den Coaches. Wenn man sich das mal ausrechnet, dann wird schnell klar, dass weniger nicht reicht.
  
• Portugiesisch lernen. Ich möchte nicht zu den Einwanderern gehören, die nur in ihrer Bubble leben.
  
• Mein Angebot überarbeiten. Das was aktuell auf meiner Angebotsseite steht, kann ich so gar nicht mehr vertreten. Das kleinste Paket wird es nicht mehr geben. Dieser Punkt steht chronologisch eher am Anfang der Liste.
  
• 20 Blogartikel schreiben.
  
• Durchschnittlich 30 Minuten Sport/Bewegung pro Tag.

Mein Motto für 2025 heißt: Stabilität. Stabile Einnahmen. Ein neues Zuhause.

Wird aufregend genug!