Wenn es um Pinterest Marketing geht, bekomme ich immer wieder diese Frage gestellt: Brauche ich einen Blog für Pinterest?
Oder auch: Ich kann nicht mit Pinterest anfangen – ich habe keinen Blog.
Kein Wunder, dass diese Unsicherheit besteht. Man hört schließlich ständig von Erfolgen auf Pinterest im Zusammenhang mit Blogs. Aber: Funktioniert Pinterest wirklich nur, wenn man einen Blog hat?
In diesem Beitrag klären wir ein für alle Mal, ob das nun ein Mythos oder die Wahrheit ist – und was du brauchst, um Pinterest erfolgreich zu nutzen.
Keine Zeit zum Lesen? Auf Pinterest merken für später 👇

Pinterest funktioniert auch ohne Blog – aber nicht ohne Content
Pinterest ist keine Social Media Plattform, auch wenn es manchmal so gesagt wird. Es gibt keine Storys, kaum Kommentare oder DMs. Menschen nutzen Pinterest wie eine visuelle Suchmaschine: Sie geben ein, was sie suchen, und erwarten hilfreiche, konkrete Inhalte.
Sie sind auf der Plattform für Me-Time, nicht um sich zu unterhalten.
Wenn jemand also auf deinen Pin klickt, dann nicht, weil du eine witzige Persönlichkeit hast oder du angesagte Trend-Videos erstellst – sondern weil dein Thema sie interessiert und sie mehr erfahren wollen.
Und dafür brauchst du Content.
Was passiert, wenn jemand auf deinen Pin klickt?
Menschen, die du auf Pinterest erreichst, suchen aktiv nach etwas.
Sie geben Begriffe ein, für die sie Inspirationen, Ideen oder Lösungen suchen – und stoßen auf deinen Pin. Der Pin ist wie der Trailer zu einem Kinofilm: Er macht neugierig auf mehr.
Doch was passiert dann?
Sie klicken. Und landen… wo genau?
Idealerweise an einem Ort, an dem sie:
- mehr erfahren können,
- spüren, dass du weißt, wovon du sprichst,
- Vertrauen zu dir aufbauen,
- und den nächsten Schritt machen können (z. B. dein Freebie holen oder ein Gespräch buchen).
Für viele Coaches und Dienstleister ist dieser Ort ein Blog – aber das ist nicht die einzige Möglichkeit.
Was kannst du pinnen, wenn du keinen Blog hast?
Pinterest und Pinterest-Nutzer lieben Longform-Content – also Inhalte, die über ein schönes Zitat oder ein paar Bulletpoints hinausgehen. Menschen erwarten ausführliche Erklärungen und Anleitungen, neue Konzepte, Aha-Momente.
Wenn du keinen Blog hast, kannst du trotzdem solche Formate pinnen:
- YouTube-Videos
- Podcast-Folgen
- Gespeicherte Live-Videos oder Webinare
- Längere LinkedIn- oder Facebook-Posts (wenn sie öffentlich sind)
Du kannst mit deinen Pins direkt zu diesen Beiträgen verlinken. Wichtig ist: Der Content sollte nicht nur gut sein, sondern auch eine Möglichkeit für den nächsten Schritt bieten.
Warum deine Inhalte auf deiner eigenen Website wohnen sollten
Auch wenn du keinen Blog im klassischen Sinn führst, lohnt es sich, deinen Content auf deiner Website zu platzieren. Warum?
Pinterest bevorzugt verifizierte Websites
Nur deine eigene Website kannst du bei Pinterest verifizieren. Pins, die zu deiner verifizierten Seite führen, bekommen mehr Reichweite, wirken vertrauenswürdiger – und du erhältst detailliertere Analytics.
Du leitest Pinterest-Traffic direkt dorthin, wo du verkaufen kannst
Wenn deine Inhalte auf deiner Seite eingebettet sind (statt z. B. nur auf YouTube), hast du die Leute schon da, wo sie sich dein Freebie holen können. Oder ein Miniprodukt kaufen. Und du baust damit deine E-Mail-Liste auf.
Ohne Umwege.
Aber Annemarie, hast du mir nun allen Ernstes erklärt, dass ich keinen Blog brauche, ich aber einen Blog brauche? 🤪
Ja, Moment! Deine Shownotes für den Podcast oder Beschreibung für dein YouTube-Video hast du doch eh schon!
Erstelle einfach einen Blogbeitrag daraus:
- Bette dein Video oder die Podcast Folge ein
- Füge eine Zusammenfassung hinzu
- Ergänze einen klaren Call-to-Action und platziere ein Formular für deinen Leadmagnet oder deinen Newsletter
Und schon hast du alle Vorteile eines Blogs – ohne einen Blog zu haben. 😊

Ein Beispiel: Pinterest-Marketing ohne Blog – so könnte es aussehen
Stell dir vor, du bist Finanz-Coachin für Frauen, die ihre Finanzen endlich selbstbestimmt regeln wollen – ohne komplizierte Fachbegriffe oder überfordernde Strategien.
Du hast keinen klassischen Blog, aber dafür einen YouTube-Kanal. Dort erklärst du zum Beispiel:
- wie das 3-Konten-Modell für Familien funktioniert,
- wie man ein realistisches Haushaltsbudget erstellt,
- was Frauen über ETFs und Altersvorsorge wissen sollten.
Zusätzlich hast du auf deiner Website:
- ein kostenloses Workbook: „Geordnete Finanzen in 30 Minuten“
- ein Coaching-Angebot zur selbstbestimmten Altersvorsorge
Deine Pinterest-Strategie könnte so funktionieren:
- Du erstellst Pins zu deinen Videos, z. B.:
- „3-Konten-Modell für Familien – endlich Ordnung in den Finanzen“
- „Wie viel Geld brauchst du wirklich fürs Alter?“
- „ETFs für Einsteigerinnen – so legst du einfach los“
- „3-Konten-Modell für Familien – endlich Ordnung in den Finanzen“
- Diese Pins führen auf Seiten deiner Website, auf denen deine Videos eingebettet sind.
- Darunter gibt’s eine kurze Zusammenfassung und dein Freebie als nächsten Schritt.
So nutzt du deinen bestehenden Content, holst neue Menschen auf deine Website – und führst sie weiter in deine Welt.
Die Pinterest-Kundenreise von Sarah – deiner Wunschkundin
Sarah ist 37, Mutter, arbeitet in Teilzeit und wünscht sich mehr Überblick über ihre Finanzen. Gerade denkt sie verstärkt über ihre Altersvorsorge nach – aber sie fühlt sich überfordert.
An einem ruhigen Abend nimmt sie sich Zeit und sucht auf Pinterest nach:
- „finanzen organisieren familie“
- „finanzen planen vorlage“
- „altersvorsorge frauen“
Ein Pin sticht ihr ins Auge:
„Finanzen organisieren mit dem 3-Konten-Modell – ideal für Familien“
Sie klickt – und landet auf deiner Website. Dort findet sie ein Video, in dem du das Modell Schritt für Schritt erklärst, eine einfache Grafik und einen Link zu deinem Workbook. Sie trägt sich für dein Freebie ein und bekommt über ein paar Tage verteilt eine Mailserie von dir mit weiteren Tipps.
Einige Wochen später, nachdem sie mehrere Videos von dir gesehen und endlich Struktur in ihre Finanzen gebracht hat, liest sie in deinem Newsletter von deinem Gruppenprogramm zur Altersvorsorge – und bucht ein Kennenlerngespräch.
Pinterest war ihr Einstieg. Der Rest kam durch deinen Content und dein E-Mail-Marketing.
Fazit: Braucht man einen Blog für Pinterest Marketing?
Nein, du brauchst keinen klassischen Blog.
Aber du brauchst Content, der:
- Hilfreich ist und in die Tiefe geht
- Vertrauen aufbaut
- zum nächsten Schritt führt
Ein Blog ist eine Möglichkeit, aber nicht die einzige. YouTube-Videos, Podcasts oder auch längere Social Media Beiträge können diesen Part übernehmen. Social Media kannst du dir allerdings auch komplett sparen.
Hast du alles? Super! Dann fehlt nur noch der Pinterest Account, der dir täglich neue Menschen schickt.
Wenn du dir immer noch unsicher bist, ob Pinterest zu deinem Business passt, oder du wissen willst, wie du deine Inhalte am besten dafür nutzt:
Buche ein kostenloses Kennenlerngespräch und wir finden gemeinsam heraus,
👉 ob Pinterest der richtige Kanal für dich ist
👉 ob und wie ich dich dabei unterstützen kann, einen Account aufzubauen, der zur Lead-Generierungsmaschine wird
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